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  • imported_mirc antwortete zum Thema RC: Die Geschichte der Menschheit im Forum Hilfe & Support vor 14 Jahren, 11 Monaten

    Der folgende Text ist der letzte Teil einer Artikelserie die das komplette 3. Kapitel des RiftRoamers Regelwerkes wiedergibt und etwas Feinschliff und Modernisierung vertragen könnte.

    Die Gegenwart
    In der Zeit von 3000 AD bis 3030 AD war es das Bestreben der Menschen ihre Position unter der Gemeinschaft der anderen Rassen in der Galaktischen Gesellschaft zu festigen. Ein sehr enge Allianz mit der Antares Federation (mit den Antari wie diese sich mittlerweile nennen) bildete dabei den Anfang. Zu den später entdeckten menschlichen Sternstaaten wie z.B. dem Dracon Imperium (ein Söldnerstaat), der ZoneWorlds League1, der Nebula Confederation2 oder der Guildworld Confederation3, baut die USC im Moment die Kontakte stark aus. Primär wird darauf gedrängt eine regelmäßige Linienverbindung zwischen den einzelnen Nationen zu erreichen sowie Botschafter auszutauschen. Die Fortschritte in diesem Bereich sind extrem vielversprechend und seit 3025 AD bemühen sich Antares Federation und USC gemeinsam um die Ausweitung der UHNO4 mit dem Ziel langfristig die Galactic Alliance of Mankind (GAM) zu schaffen. Wenn es nach dem Willen der Initiatoren geht, soll dieser Prozess bis 3050 AD abgeschlossen sein.
    Das Jahr 3030 AD ist für den Menschen vorerst das Ende einer Langen Reise durch die Zeit, geprägt von Konflikten, Entdeckungen und Rückschlägen. Die Welt in der wir leben hat sich in den 1030 Jahren kontinuierlicher Weiterentwicklung so radikal verändert, das ein Zeitreisender aus dem 20. Jahrhundert sich kaum noch zurecht finden würde.
    Es ist nicht so sehr die Veränderung an der Oberfläche, nicht die fliegenden Fahrzeuge oder senkrecht an den kilometerhohen Gebäuden entlangfahrenden Züge, nicht die fensterlosen Arkologien oder filigranen Netzwerke von Laufbändern, Brücken und Fahrstühlen die sich in beliebiger Höhe zwischen den Gebäuden aufspannen. Es ist vielmehr die kulturelle Veränderung. Noch im Jahr 2575 AD ist der Mensch keiner intelligenteren oder höher entwickelteren Fremdrasse begegnet. Wo er hingelangte gab es ausschließlich menschliche Kolonien. Doch die Menschen an sich hatten sich verändert. Schon allein die durchschnittliche Lebenserwartung eines registrierten Bürgers, die erst jenseits des 200. Lebensjahres endete, wären Grund genug für unseren Zeitreisenden das Menschsein anzuzweifeln. Doch wenn der auch noch Cyborgs, Replikanten, Klone, Gentechnisch veränderte Menschen und Biorgs in seine Weltanschauung einbrechen lässt, das ganze noch mit künstlicher Intelligenz garniert und jetzt die Gesellschaft aus dem 26. Jahrhundert hinaus begleitet bis ins Jahr 3030 AD, so wird er nicht wiedererkennen, wo noch ein Unterschied liegt zwischen Menschen dieser Zeit und Fremdrassen  oder Aliens, wenn er diese mit seiner Zeit vergleicht.
    Dieser Kulturschock wäre für den Zeitreisenden zu viel. Ähnlich erging es einigen Menschen auf dem Weg durch das letzte Jahrtausend. Kulturell wirkte sich das auf unsere Gesellschaft in unterschiedlichster Weise aus. Auf der einen Seite entstanden Retroaktive Gruppen die sich gegen die Technologie verschrieben, alles ausgrenzten das nicht dem natürlichen Ideal des Menschen ähnelte und dem entgegen wuchsen hauptsächlich in urbanen Gegenden extreme Gruppierungen heran, die jede Welle der Technologie mitmachten und so Veränderungen an ihrem Körper und Geist zuließen, die sie weit vom menschlichen Grundtyp entfernt hatten. Biotechnische Erweiterungen von Organen, nanotechnische Injektionen, kybernetische Erweiterungen des Körpers und des Gehirns, direkte Datenanbindung zwischen Geist und Internet, Drogen, die Umwelteinflüsse fremder Planeten, all dies hinterließ Spuren.
    Die brodelnde Gesellschaft des 4. Jahrtausends ist gespalten in die Noregs oder NRIs, bzw. Non-Registered Individuals, die ohne Dokumente über ihre Existenz ein Schattendasein außerhalb jeglicher Statistik führten und in den Barren Areas, den verfallenen Stadtbezirken lebten, weiterhin gibt es die Norms, jene Konzernangestellten und Arbeiter, deren Gehälter kaum reichen sich ein Mietapartment und ein eigenes Fahrzeug zu leisten. Die Owner sind die Superreichen, die mehr Geld haben, als sie in ihrem Leben je zu zählen vermögen und in enklavenartigen Vorstädten voller Luxus und Sicherheit lebten. Etwas Abseits von all diesem Trubel existieren noch die Spacer, die als Mannschaft an Bord der zivilen Raumschiffe durch das All reisten, auf jedem Planeten den sie je betraten Freunde und Kontakte haben und davon träumen eines schönen Tages ein eigenes Schiff zu haben, um auf eigene Rechnung zu reisen. Das Militär ist ebenfalls eine Truppe abseits der kochenden Realität des freien Lebens in den Städten. Als Exo-Marines, Sternlegionäre, Jägerpiloten, angehörige von Spezialeinheiten oder beim militärischen Geheimdienst, gehört ihre Loyalität einzig und ausschließlich der USC bzw. der Fraktion, der sie angehören und ihrer Einheit.
    Unter all diesen Individuen finden sich auch heute immer wieder einige wenige Abenteurer, die es einfach nicht ertragen können untätig zu sein. Aus welchen Motiven auch immer sie sich entschließen im Zwielicht der Gesellschaft nach interessanten Aspekten des Lebens zu fahnden, gegen Belohnung Menschen zu erretten, Gegenstände wieder zu beschaffen, Rätsel und Verschwörungen zu lüften und dabei möglichst viel abzusahnen, mag jedes einzeln persönliches Motiv sein, doch sie stehen unter ihrer oftmals harten Schale für eine ausgleichende Gerechtigkeit und die Hoffnung derer die nicht den Mut dazu haben. Die Twilight-Runner sind Bodyguards, Söldner, Hacker, Kuriere, Mover oder Konzerner, die sich mit dubiosen Geschäften und gefährlichen Aufträgen einen gehobenen Lebensstil leisten konnten und im Schnitt nur halb so lange lebten wie die Norms um etwas davon zu haben. Täglich sind sie die Helden der TriD-Videos und Serien im Fernsehen, sie sich es die den größten Respekt der Jugend genießen und jeder mit einen Funken Sinn für Freiheit und Selbstentfaltung erstrebt ihr Leben. Doch die Kehrseite der Medaille ist die Nähe zum Abgrund. Ständig auf der Schneide zwischen Gesetz und Verbrechen, Gut und Böse, Himmel und Hölle oder Schwarz und Weiß, ist es nur ein kleiner Schritt den Verlockungen des Verbrechens nachzugeben und abzustürzen in den düsteren Sumpf des Bösen. Das Gewissen ist es, was einen Twilight Runner von einem ganz gewöhnlichen Verbrecher in letzter Instanz unterscheidet.
    Macht Euch also auf und taucht ein ein diese Zukunft. Seht selbst ob Ihr dieser Herausforderung gewachsen seid und kämpft für Eure Ziele, wie auch immer diese aussehen mögen. Willkommen am Anfang des 4. Jahrtausends in…
    RiftRoamers

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