Sol System
Unser eigenes Heimat-Sternsystem trägt einen wenig inspirierenden Eigennamen: Sonnensystem.
Das Sol-System besteht aus folgenden Planeten und Zwergplaneten:
Innere Planetenbahnen
Die inneren Planetenbahnen sind zugleich der Bereich mit den kleinsten Planetenmassen und der größten Bevölkerungsdichte. Hier befinden sich die größten Siedlungen, Raumhäfen und Technologiezentren. Von allen besiedelten Sternsystemen ist das Sol System das mit der höchsten Anzahl künstlicher Satelliten. Die Zahl liegt etwa um den Faktor 100 höher als beim Tau Ceti System mit der zweithöchsten Anzahl künstlicher Satelliten.
Merkur (TP, auch Sol I)
Auf dem Merkur befinden sich lediglich einige automatisierte solare Forschungseinrichtungen. Es gibt eine wöchentliche Patrouille, sowie einen monatlichen Wartungsflug dorthin.
Venus (TP, auch Sol II)
Die Venus bietet zahlreiche atmosphärische Städte, die jeweils von vielen atmosphärischen Abbauplatformen umgeben sind. Auf der Oberfläche befinden sich lediglich Forschungseinrichtungen und autonome Anlagen.
Terra (TP, auch Sol III)
Terra wurde 2567 von den Morlorn besetzt, 2671 von den verbündeten Streitkräften des galaktischen Bunds befreit und 2575 erneut eingenommen. Zurück blieben 24 gigantische Atmospähreumwandler und ein Smartminenfeld das Terra einhüllt und noch immer jeglichen Zugang zur Oberfläche unterbindet. Selbst wenn seit mehreren hundert Jahren keine Morlorn Aktivitäten mehr im Orbit oder auf dem Planeten aufgezeichnet worden sind, das Smartminenfeld konnte bisher nicht durchbrochen oder von außen zerstört werden.
Es ist automatisiert und erhält sich selbst. Defekte oder zerstörte Einheiten werden schnell ersetzt und die Distribution der Smartminen ist dynamisch ausgelegt. Ferner unterstützen Abfangschiffe die Minen. Sie sind in drei größeren und ebenfalls automatisiert arbeitenden Stationen im Orbit der Erde stationiert. Das Minenfeld umgibt die Erde in einer kugelförmigen Hülle. Der Mond ist zugänglich und Heimat des Terra Recovery Command (TRC), einer nachrichtendienstliche und primär militärwissenschaftliche Einrichtung, ausgestattet mit nahezu unbegrenzten finanziellen und materiellen Mitteln und mehreren Million Menschen an ständigem Personal.
Die Rückgewinnung der Erde ist einer der zentralen politischen Motivatoren der Solar Federation.
- Luna (auch Terra I),
Mars (TP, auch Sol IV)
Auf dem Mars befinden sich gegenwärtig der Hauptsitz der Terranischen Exilregierung für das Sol-System in Terrapolis, die Hauptstadt der Solaris Federation in Olympia City, sowie die Hauptstadt der USC in New Paris. Neben Tau Ceti, Altara und Eridan ist der Mars einer der wichtigsten Planeten der USC und mit entsprechenden Ressourcen ausgestattet.
Die Wiederbesiedlung von Terra ist ein erklärtes Primärziel der Systemregierung und der Solaris Föderation. Das Terra Recovery Command (TRC) auf Luna unterstreicht diese Bemühungen.
Asteroidengürtel (AG, auch Sol V)
- Ceres (ZP)
- Vesta
- Juno
- Pallas
Äußere Planetenbahnen
Jupiter (GP, auch Sol VI)
Jupiter ist mit einem Äquatordurchmesser von 142.984 Kilometern der größte Planet des Sonnensystems. Mit einer durchschnittlichen Entfernung von 778 Millionen Kilometern ist er von der Sonne aus gesehen der fünfte Planet. Er ist nach dem römischen Hauptgott Jupiter benannt.
Der Planet hat – wie auch Saturn, Uranus und Neptun – keine feste Oberfläche. Die fast parallelen Streifen seiner sichtbaren gasförmigen „Oberfläche“ sind farbige Wolkenbänder. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zählt Jupiter zu den Gasplaneten. Die Gasriesen des Sonnensystems bilden die äußeren Planeten und werden als jovianische Planeten bezeichnet. Der Jupiter läuft jenseits des Asteroidengürtels um die Sonne.
Knapp 100 Monde und natürliche Satelliten bilden das Planetensystem des Jupiters. Die vier größten Monde sind Ganymed, Kallisto, Io und Europa. Sie haben Durchmesser zwischen 5262 und 3122 km und sind somit größer als Pluto und als der Erdmond (Ausnahme: Europa ist etwas kleiner als der Mond).
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Ganymed (auch Jupiter III) ist der dritte und größte der vier Galileischen Monde des Gasplaneten Jupiter. Er ist mit einem Durchmesser von 5262 km der größte Mond des Sonnensystems und hat – ebenso wie der zweitgrößte Mond Titan – einen etwas größeren Durchmesser als der Planet Merkur. Ganymed gehört zum Typ der Eismonde und besitzt einen Kern aus Eisen. Er verfügt über eine sehr dünne Atmosphäre und ist der einzige Trabant mit einem ausgeprägten Magnetfeld.
- Callisto (Jupiter IV) ist der vierte und zweitgrößte der großen Monde des Jupiters. Der Mond ist mit einem Durchmesser von 4820 km der drittgrößte Mond des Sonnensystems und nur geringfügig kleiner als der Merkur. Callisto gehört zum Typ der Eismonde und ist neben dem Saturnmond Phoebe der kraterreichste Körper des Sonnensystems.
- Io (auch Jupiter I) hat einen Durchmesser von 3643 km und ist damit der drittgrößte Mond Jupiters und der viertgrößte Mond des Sonnensystems. Er ist der innerste der großen Jupitermonde. Seine Oberfläche besitzt kein Wasser und ist von starkem Vulkanismus geprägt. Er hat – wie die anderen galiläischen Monde – eine gebundene Rotation.
- Europa (auch Jupiter II) ist der zweitinnerste und mit einem Durchmesser von 3121 km der kleinste der vier großen Monde des Jupiters. Er ist der sechstgrößte Mond im Sonnensystem. Europa ist ein Eismond dessen höchste Oberflächen Temperatur -130 Grad Celsius beträgt. Unter der mehrere Kilometer mächtigen Wassereishülle befindet ein etwa 100 km tiefer Ozean aus flüssigem Wasser.
- Die übrigen Monde des Jupiter variieren in ihrer Größe zwischen 1 und 168 Kilometern Durchmesser. Gut die Hälfte der Monde hat keinen Namen.
Saturn (GP)
Der Saturn ist von der Sonne aus gesehen der sechste und mit einem Äquatordurchmesser von etwa 120.500 Kilometern nach Jupiter der zweitgrößte Planet des Sonnensystems. Er wurde nach dem römischen Gott des Reichtums und der Ernte benannt. Wegen seines auffallenden Ringsystems wird er oft auch als Ringplanet bezeichnet, obwohl auch bei den anderen drei Gasplaneten Ringsysteme existieren.
Der Saturn hat eine durchschnittliche Entfernung zur Sonne von gut 9,5 AU und seine Bahn verläuft zwischen der von Jupiter und der des Uranus. Als Gasplanet hat Saturn keine feste Oberfläche. Seine oberen Schichten bestehen zu etwa 96 Prozent aus Wasserstoff, womit er die Tankstelle des Solarsystems ist. Von den anderen Planeten hebt sich der Saturn visuell durch seine hellen Ringe ab, die zu großen Teilen aus Wassereis- und Gesteinsbrocken bestehen. Die sogenannten Äquatorstreifen der Wolkenschichten sind auf Saturn weniger deutlich ausgeprägt als bei Jupiter, was mit einer hochlagernden Dunstschicht zusammenhängt. Der Saturn hat mehr als 140 Monde von denen die meisten nicht in der hierarchischen Auflistung erfasst werden. Der mit Abstand größte Saturnmond ist Titan mit 5150 Kilometern Durchmesser und insgesamt fünf Monde davon haben mehr als 1000 Kilometer Durchmesser.
- Tethys (Saturn III), 1060 km Durchmesser. Tethys ist der fünfzehnte und fünftgrößte der 145 bekannten Monde des Planeten Saturn und zählt zu den Eismonden.
- Dione (Saturn IV), 1118 km Durchmesser. Dione ist einer der größeren Monde des Planeten Saturn und ebenfalls ein Eismond.
- Rhea (Saturn V), 1528 km Durchmesser. Rhea ist der zweitgrößte Mond des Planeten Saturn. Auch Rhea ist ein Eismond.
- Titan (Saturn VI), 5150 km Durchmesser. Titan ist mit einem Durchmesser von 5150 Kilometern der größte Mond des Planeten Saturn, weshalb er nach dem Göttergeschlecht der Titanen benannt wurde. Er ist ein Eismond, nach Ganymed der zweitgrößte Mond im Sonnensystem und der einzige mit einer dichten Gashülle. Obwohl die Oberflächentemperatur des Titan weitaus niedriger ist als die der Erde, gilt er hinsichtlich der dichten, stickstoffreichen Atmosphäre und des Auftretens von Flüssigkeit als der erdähnlichste Himmelskörper des Sonnensystems. Seine Gashülle ist auf der Oberfläche etwa fünfmal so dicht und der Druck etwa 50 % höher als auf der Erde. Sie besteht überwiegend aus Stickstoff und enthält Kohlenwasserstoffe sowie Spuren anderer organischer Verbindungen. Die Oberfläche und die oberste Schicht des Mantels sind aus Eis und Methanhydrat.
- Iapetus (Saturn VIII), 1436 km Durchmesser. Er besteht fast vollständig aus Wassereis mit geringen Anteilen an silikatischem Gestein. Er hat eine auffallende Oberflächenfärbung die Kohleschwarz mit leicht rötlichem Stich auf der einen Halbkugel und sehr Hellgrau auf der anderen erscheint.
- Mimas (Saturn I), 397 Kilometer Durchmesser und Enceladus 499 Kilometer Durchmesser sind weitere bedeutende Monde des Saturn.
- Prometheus (XVI), Epimetheus (XI), Janus (X), Phoebe (IX) und Hyperion (VII) sind mit mindestens 100 Kilometern und weniger als 300 Kilometern Durchmesser die nächstgrößten Monde des Saturn.
- Die übrigen ca. 130 Monde des Saturn variieren in ihrer Größe zwischen 300 Metern und 84 Kilometern Durchmesser.
Uranus (GP)
Der Uranus ist von der Sonne aus mit einer durchschnittlichen Sonnenentfernung von 19,2 AU der siebte Planet im Sonnensystem und wird zu den Eisriesen gerechnet. Er ist nach dem griechischen Himmelsgott Uranos benannt. Er ist damit als einziger Planet im Sol-System nach einem Gott der griechischen Götterwelt benannt. Der Durchmesser des Gasplaneten ist mit 51.000 Kilometern etwa viermal so groß wie der Durchmesser der Erde, das Volumen entspricht etwa dem 63-fachen Volumen der Erde. Physikalisch ist Uranus mit dem Neptun vergleichbar und ist nach Jupiter und Saturn der drittgrößte Planet. Der Uranus besitzt 28 Monde, von denen fünf Monde bedeutendend sind.
- Ariel (Uranus I), 1158 Kilometer Durchmesser. Ariel besteht aus etwa 50 % Wassereis, 30 % silikatischem Gestein und 20 % Kohlenstoffverbindungen wie Methan und dem organischen schweren Tholin.
- Umbriel (Uranus II), 1169 Kilometer Durchmesser. Der Mond ist der drittgrößte der fünf großen Monde des Planeten Uranus. Er besteht aus etwa 60 % Wassereis. Weiterhin aus silikatischem Gestein und Kohlenstoffverbindungen wie Methan und Tholin.
- Titania (Uranus III), 1578 Kilometer Durchmesser. Mit einem Durchmesser von 1578 Kilometern ist Titania der größte Mond des Uranus und nach Neptuns größtem Mond Triton der achtgrößte Mond im Sonnensystem. Er besteht aus etwa 50 % Wassereis, 30 % silikatischem Gestein und 20 % Kohlenstoffverbindungen sowie weiteren schweren organischen Verbindungen.
- Oberon (Uranus IV), 1522 Kilometer Durchmesser. Der Mond ist der zweitgrößte Mond des Planeten Uranus und der zehntgrößte Mond im Sonnensystem. Er besteht aus etwa 50 % Wassereis, 30 % silikatischem Gestein und 20 % Kohlenstoffverbindungen und Stickstoffverbindungen sowie weiteren schweren organischen Verbindungen.
- Miranda 471 Kilometer Durchmesser. Miranda (auch Uranus V) ist der kleinste und innerste der fünf großen Monde des Planeten Uranus. Miranda besteht größtenteils aus Wassereis und zeichnet sich durch eine besonders komplexe Oberfläche mit vielen Kratern und Grabensystemen (Rupes) mit außergewöhnlicher Tiefe aus.
- Die übrigen 23 Monde des Uranus variieren in ihrer Größe zwischen 8 und 162 Kilometern Durchmesser.
Neptun (GP)
Der Neptun ist der achte und äußerste Planet unseres Sonnensystems. Neptun ist durchschnittlich 30,2 AU von der Sonne entfernt. Mit einem Durchmesser von knapp 50.000 Kilometern hat Neptun fast den vierfachen Erddurchmesser und das rund 58-fache Erdvolumen. Nach Jupiter, Saturn und Uranus ist Neptun der viertgrößte Planet des Sonnensystems. Zusammen mit Uranus bildet Neptun die Untergruppe der Eisriesen. Von den 16 Monden Neptuns ist Triton mit 2700 Kilometern Durchmesser der mit Abstand größte.
- Triton (Neptun I), 2700 Kilometer Durchmesser. Aufgrund seiner großen Nähe zu Neptun hat er eine gebundene Rotation. Triton war einmal ein Objekt des Kuipergürtels und wurde von Neptun eingefangen. Im Gegensatz zu allen anderen großen Monden im Sonnensystem läuft er retrograd (rückläufig, also entgegengesetzt der Rotation des Planeten) um Neptun. Er nähert sich Neptun langsam auf einer Spiralbahn.
- Nereid (Neptun II), 340 Kilometer Durchmesser. Nereid ist der neuntinnerste und drittgrößte Mond des Planeten Neptun. Er hat die exzentrischste Umlaufbahn eines Planetenmondes im Sonnensystem.
- Proteus (Neptun VIII), 416 Kilometer Durchmesser. Proteus ist der siebtinnerste und zweitgrößte Mond des Planeten Neptun. Er ist der größte nicht-kugelförmige natürliche Satellit eines Planeten im Sonnensystem.
- Die weiteren 13 Monde des Planeten variieren in ihrer Größe zwischen 14 und 192 Kilometern Durchmesser.
Trans-Neptun Objekte (TNO)
Darunter werden alle Objekte des Sonnensystems zusammengefasst, die sich gewöhnlich jenseits der Neptun-Umlaufbahn befinden.
Kuipergürtel
Der Kuipergürtel ist eine ringförmige und flache Region des Sol-Systems, die sich außerhalb der Neptunbahn in einer Entfernung von ungefähr 30 bis 50 AU erstreckt und mehr als 70.000 größere Objekte (über 100 km Durchmesser) sowie viele kleinere Asteroiden enthält.
Pluto (ZP)
Pluto ist der größte und zweitmassivste Zwergplanet des Sonnensystems und ein Objekt des Kuipergürtels. Er bewegt sich auf einer noch exzentrischeren Bahn um die Sonne als der Planet Merkur. Sein Volumen entspricht etwa einem Drittel des Erdmondes.
Eris (ZP)
Eris ist der massereichste und nach Pluto zweitgrößte bekannte Zwergplanet des Sonnensystems. Eris zählt zu den Plutoiden, einer Unterklasse von Zwergplaneten, die jenseits der Neptunbahn die Sonne umrunden.
Sedna (ZP)
Sedna ist ein knapp 1000 km durchmessender Zwergplanet, der Sol auf einer stark eliptischen Umlaufbahn umkreist. Sein sonnennächster Punkt (Perihel) ist etwa 75 AU von Sol entfernt, während sein fernster Punkt (Aphel) über 1000 AU entfernt ist. Er durchquert bei seinem Umlauf den Kuipergürtel.
Sternentore
Die Polarpositionen des Sonnensystems stehen senkreckt über und unter der Rotationsachse von Sol in einer Entfernung von rund 10 AU. Auf ihnen befindet sich jeweils ein antikes Sternentor.
Solarer Sternentor-Orbit
Distanz zur Sonne etwa 25 AU. Im Jahr 3030 sind zwei Tore auf diesem Orbit bekannt.
- Sternentor I: Altair. Das Tor wurde zufällig am 26. September 2099 von einer Erkundungssonde entdeckt. Dieses Tor ist ein Unidirektionales Tor, welches von Altair ins Sol-System führt. In der Gegenrichtung findet keine Aktivierung statt. Da es das erste entdeckte Tor ist, wurde ihm die Ursprungsposition Null Grad auf dem Umlaufbahnkreis zugeteilt.
- Sternentor II: todo
Nördliche Polarposition
Sternentor I: Ziel unbekannt, scheinbar inaktiv. Entdeckt 3038 AD.
Südliche Polarposition
Sternentor II: Ziel unbekannt, scheinbar inaktiv. Entdeckt 3038 AD.
Hinweise
Legende: TP – Terrestrischer/Terraformierter Planet, ZP – Zwergplanet, GP – Gasplanet.
Datumsangaben nach dem 01.01.3030 AD beziehen sich auf die Weiterführung des Plots zum Nations of Orion Zeitalter (ab 3042 AD).