Cops

Davidson haßte diesen Job. Den ganzen Tag mit dem Aero durch die Stadt zu kreuzen und darauf zu achten, das in seiner Nähe und der seines Partner Frank Durham keine Kapitalverbrechen verübt wurden. Langeweile Pur. Noch mehr jedoch haßte er die Momente, in denen diese Langeweile durch herumschwirrende Gaussprojektile aus vollautomatischen Handfeuerwaffen, Adrenalin im Überfluß und eine heiße Verfolgungsjagt durch den dichten Luftverker in den tiefen Straßenschluchten New Sydneys unterbrochen wurde.

Frank was so ziemlich der einzige Grund, warum er dabei blieb. Und die Pension, wenn er die erleben durfte. Davidson mochte Frank, doch gerade in den verhassten Momenten, in denen eine Verfolgungsjagt anstand, war es Frank, der mit Jagtinstinkt und unbändiger Freude den Einsatzaero durch den Verkehr jagte. Mit funkelnten Augen auf den Gegner fixiert, allen, besonders sich selbst das letzte abfordernd, und schnell wie ein Geppard beim Sprint auf seine Beute. Frank bekam sie alle. Nur mußte Davidson jedesmal beinahe Kotzen, wenn Frank mal wieder der Beschleunigungsregler durchging.

Frank war ein Speedjunkie, halb so alt wie Tom Davidson, dynamisch und unbändig. Die Frauen flogen auf ihn, er trieb Sport und die gleiche Menge an Donuts setzte bei ihm nicht an, im Gegensatz zu Tom. Er bewunderte Frank und achtete zugleich darauf, das dieser junge Heißsporn nicht über die Klippen ging. Trotz Brechreiz und verschüttetem Kaffee im Aero hatte Tom größten Respekt vor Franks Reflexen. Er zog jedesmal den Hut, wenn sein Partner mal wieder scheinbar mühelos durch die Straßen jagte, keinen Millimeter nachlassend, in rasanten Steig- und Sinkflügen am normalen Verkehr vorbei, mit wilden Drifts um die engsten Kurven und alles ohne schlimmere Kollisionen.

Beide hatten sich gerade in einem Aero FlyIn-Restaurant eine Tüte Donuts und zwei große Becher Kaffee von einer wirklich süßen schwarzhaarigen Schönheit in den Aero hineinreichen lassen, als etwa zwei Blocks weit entfernt und knapp 500 Meter unterhalb ihrer Position zwei nachtschwarze Aeros, augenscheinlich Nightshades, einem gestreckten Luxus-Aero hinterherjagten. Die behäbige Aero-Limosine, ein 29er Torika Blue Ghost, beschleunigte und bog in die Princes St. In Richtung Westen ein.

„Hey!“ rief Frank aus. Es war zu spät, bevor Davidson den Kaffeebecher in das Andruckabsorberfeld des Handschuhfaches retten konnte, riß Frank auch schon den Schubregler nach vorn und der Einsatz-Aero stieß wie ein geducktes Raubtier in den dichten Straßenverkehr. Wenn doch Frank sich einmal beherrschen könnte und nicht seinen Kaffeebecher einfach in 2500 Meter Höhe aus dem geöffneten Seitenfenster werfen würde…

Tom wurde in den Sitz gedrückt. Hell blitzende rote und blaue Signalleuchten und ein durchdringender Warnton sorgte auf Magische weise dafür, das sich vor ihnen eine Gasse auftat. Selbst im Dichtesten Verkehr konnte Frank einfach in eine schwirrende Fahrzeugwolke hineinstoßen wie in einen Schwarm Moskitos, die AI der Central Traffic Authority sorgte für freie Bahn. Normalerweise.

Der überzüchtete Gravantrieb der Polizeiversion des Cagram Viper VT trieb das tonnenschwere Luftfahrzeug kreischend durch die Straßenschlucht der Avenue d’Altaire und driftete spektakulär in die 46. Straße nach Westen hinein.

Tom Davidson mußte sich mal wieder seinem Schicksal ergeben. Da waren sie wieder, seine drei Probleme. Ein geschwindigkeitssüchtiger Partner, ein rebellierender Magen und ein verschütteter Kaffee auf seiner Uniform. Haarscharf drückte Frank den Aero unter einm Frachtschweber hinweg, mitten durch eine Holographische Werbeleinwand hindurch. Es gab kein Halten mehr Frank hatte schon wieder dieses Glühen in den Augen.

Die Flüchtigen waren cirka fünf Blocks voraus mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Plaza-Tower unterwegs, das war auch bei Mach 1 noch moralisch vertretbar, wenn es nach Davidsons Meinung ginge, aber der Einsatz von Luft-Luft-Raketen ging zu weit. Frank schaffte es gerade so eben einem trudelnden Aero-Van auszuweichen, über den der Pilot vollständig die Kontrolle verloren hatte nachdem eine Abfangrakete seine Gravstabilisatoren zerfetzt hatte. Wenn der nicht ausstieg, hatte der Pilot keine Chance zu überleben. Tom gab die Meldung an die Zentrale durch und forderte Verstärkung an.

Ihm Stand der Schweiß auf der Stirn, die Ostwand des Bank of Altair Towers kam immer näher. Oh wie er diesen Moment haßte, oh wie er den Schriftverkehr im Anschluß an eine solche Verfolgung haßte, und vor allem haßte er es, das er sich noch immer nicht daran gewöhnt hatte, das Frank zu äußerst ungewöhnlichen Mitteln griff um seine Beute zu schnappen. Ja Beute, denn anders konnte man Jagtinstinkt seines Partners nicht erklären! Dieses Manöver hatte Frank schon berüchtigt gemacht und die Programmierer der CTA schwitzten heute noch wenn sie daran dachten was für ein Algorythmus nötig war um zu kalkulieren welchen Maglev-Tunnel Frank benutzte, welche Abzweigung er darin nahm und wo er mit welcher Geschwindigkeit wieder in das kontrollierte Verkehrsnetz hereinbrach.

Der Tunnel der MetroRail System Line 4 war als winziger dunkler Punkt am Ende einer Trassenbrücke zwischen dem Gebäude Westside Road und 54. Straße und dem Bank of Altair Gebäude. Dieser Punkt in der gebirgeähnlichen Gebäudewand war Franks Ziel.

Die Cops

Davidson haßte diesen Job. Den ganzen Tag mit dem Aero durch die Stadt zu kreuzen und darauf zu achten, das in seiner Nähe und der seines Partner Frank Durham keine Kapitalverbrechen verübt wurden. Langeweile Pur. Noch mehr jedoch haßte er die Momente, in denen diese Langeweile durch herumschwirrende Gaussprojektile aus vollautomatischen Handfeuerwaffen, Adrenalin im Überfluß und eine heiße Verfolgungsjagt durch den dichten Luftverker in den tiefen Straßenschluchten New Sydneys unterbrochen wurde.

Frank was so ziemlich der einzige Grund, warum er dabei blieb. Und die Pension, wenn er die erleben durfte. Davidson mochte Frank, doch gerade in den verhassten Momenten, in denen eine Verfolgungsjagt anstand, war es Frank, der mit Jagtinstinkt und unbändiger Freude den Einsatzaero durch den Verkehr jagte. Mit funkelnten Augen auf den Gegner fixiert, allen, besonders sich selbst das letzte abfordernd, und schnell wie ein Geppard beim Sprint auf seine Beute. Frank bekam sie alle. Nur mußte Davidson jedesmal beinahe Kotzen, wenn Frank mal wieder der Beschleunigungsregler durchging.

Frank war ein Speedjunkie, halb so alt wie Tom Davidson, dynamisch und unbändig. Die Frauen flogen auf ihn, er trieb Sport und die gleiche Menge an Donuts setzte bei ihm nicht an, im Gegensatz zu Tom. Er bewunderte Frank und achtete zugleich darauf, das dieser junge Heißsporn nicht über die Klippen ging. Trotz Brechreiz und verschüttetem Kaffee im Aero hatte Tom größten Respekt vor Franks Reflexen. Er zog jedesmal den Hut, wenn sein Partner mal wieder scheinbar mühelos durch die Straßen jagte, keinen Millimeter nachlassend, in rasanten Steig- und Sinkflügen am normalen Verkehr vorbei, mit wilden Drifts um die engsten Kurven und alles ohne schlimmere Kollisionen.

Beide hatten sich gerade in einem Aero FlyIn-Restaurant eine Tüte Donuts und zwei große Becher Kaffee von einer wirklich süßen schwarzhaarigen Schönheit in den Aero hineinreichen lassen, als etwa zwei Blocks weit entfernt und knapp 500 Meter unterhalb ihrer Position zwei nachtschwarze Aeros, augenscheinlich Nightshades, einem gestreckten Luxus-Aero hinterherjagten. Die behäbige Aero-Limosine, ein 29er Torika Blue Ghost, beschleunigte und bog in die Princes St. In Richtung Westen ein.

„Hey!“ rief Frank aus. Es war zu spät, bevor Davidson den Kaffeebecher in das Andruckabsorberfeld des Handschuhfaches retten konnte, riß Frank auch schon den Schubregler nach vorn und der Einsatz-Aero stieß wie ein geducktes Raubtier in den dichten Straßenverkehr. Wenn doch Frank sich einmal beherrschen könnte und nicht seinen Kaffeebecher einfach in 2500 Meter Höhe aus dem geöffneten Seitenfenster werfen würde…

Tom wurde in den Sitz gedrückt. Hell blitzende rote und blaue Signalleuchten und ein durchdringender Warnton sorgte auf Magische weise dafür, das sich vor ihnen eine Gasse auftat. Selbst im Dichtesten Verkehr konnte Frank einfach in eine schwirrende Fahrzeugwolke hineinstoßen wie in einen Schwarm Moskitos, die AI der Central Traffic Authority sorgte für freie Bahn. Normalerweise.

Der überzüchtete Gravantrieb der Polizeiversion des Cagram Viper VT trieb das tonnenschwere Luftfahrzeug kreischend durch die Straßenschlucht der Avenue d’Altaire und driftete spektakulär in die 46. Straße nach Westen hinein.

Tom Davidson mußte sich mal wieder seinem Schicksal ergeben. Da waren sie wieder, seine drei Probleme. Ein geschwindigkeitssüchtiger Partner, ein rebellierender Magen und ein verschütteter Kaffee auf seiner Uniform. Haarscharf drückte Frank den Aero unter einm Frachtschweber hinweg, mitten durch eine Holographische Werbeleinwand hindurch. Es gab kein Halten mehr Frank hatte schon wieder dieses Glühen in den Augen.

Die Flüchtigen waren cirka fünf Blocks voraus mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Plaza-Tower unterwegs, das war auch bei Mach 1 noch moralisch vertretbar, wenn es nach Davidsons Meinung ginge, aber der Einsatz von Luft-Luft-Raketen ging zu weit. Frank schaffte es gerade so eben einem trudelnden Aero-Van auszuweichen, über den der Pilot vollständig die Kontrolle verloren hatte nachdem eine Abfangrakete seine Gravstabilisatoren zerfetzt hatte. Wenn der nicht ausstieg, hatte der Pilot keine Chance zu überleben. Tom gab die Meldung an die Zentrale durch und forderte Verstärkung an.

Ihm Stand der Schweiß auf der Stirn, die Ostwand des Bank of Altair Towers kam immer näher. Oh wie er diesen Moment haßte, oh wie er den Schriftverkehr im Anschluß an eine solche Verfolgung haßte, und vor allem haßte er es, das er sich noch immer nicht daran gewöhnt hatte, das Frank zu äußerst ungewöhnlichen Mitteln griff um seine Beute zu schnappen. Ja Beute, denn anders konnte man Jagtinstinkt seines Partners nicht erklären! Dieses Manöver hatte Frank schon berüchtigt gemacht und die Programmierer der CTA schwitzten heute noch wenn sie daran dachten was für ein Algorythmus nötig war um zu kalkulieren welchen Maglev-Tunnel Frank benutzte, welche Abzweigung er darin nahm und wo er mit welcher Geschwindigkeit wieder in das kontrollierte Verkehrsnetz hereinbrach.

Der Tunnel der MetroRail System Line 4 war als winziger dunkler Punkt am Ende einer Trassenbrücke zwischen dem Gebäude Westside Road und 54. Straße und dem Bank of Altair Gebäude. Dieser Punkt in der gebirgeähnlichen Gebäudewand war Franks Ziel.v

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